3. Kaisertherme
Einige Thermalbäder aus der Römerzeit sind in Trier als Ruinen erhalten. Das flächenmäßig größte ist die Barbarathermen, deren Name sich von der heiligen Barbara ableitet. Auch von der Viehmarkttherme sind Reste erhalten.
Der Badekultur kam in Rom und seinen Provinzen eine große Bedeutung zu. Seit dem zweiten Jahrhundert sind Dokumente überliefert. Die Bäder erhielten Ihr warmes Wasser durch ein in den Boden und die Wände eingelassenes Rohrsystem, durch das Sklaven Wasserdampf aus den heißen Quellen leiteten.
Die Bäder gehörten zum römischen Alltag und waren meist prachtvoll gestaltet: Säulen, Mosaike, Fresken bildeten den äußeren Rahmen für den Aufenthalt im Bad selbst und weitere Aktivitäten wie Massagen, Schönheitspflege, Sport und Imbiss.
Die Thermen waren damals vorwiegend gesellige Orte, an denen Geschäfte angebahnt wurden und allgemeine Plaudereien stattfanden.
Der Bau der Kaisertherme in Trier begann im dritten Jahrhundert, die Bäder wurden jedoch niemals beendet. Sie können bei Ihrer Städtereise nach Trier dennoch einen Eindruck von der riesigen Anlage gewinnen und sich das Badeleben dort vorstellen.
4. Hauptmarkt
Wenn Sie zwischen den vielen kulturellen Besichtigungen, die Sie während Ihrer Städtereise absolvieren, einfach mal ruhig genießen möchten, sind Sie auf dem Hauptmarkt richtig. Obwohl es auch hier zahlreiche Schönheiten zu entdecken gibt, sollten Sie in Ruhe die wunderschöne Gesamtanlage aus mehreren Jahrhunderten auf sich wirken lassen.
Der Hauptmarkt ist der Ort in Trier, an dem wichtige Straßen zusammenliefen und auf dem der städtische Handel stattfand. 958 stiftete Erzbischof Heinrich I. das Marktkreuz, dessen Original sich inzwischen im Museum befindet. Die Säule darunter stammt ursprünglich aus dem Dom und wurde ab 1200 als Pranger genutzt.
Die den Markt umgebenden Häuser stammen aus verschiedenen Epochen: Die Bauten aus Renaissance, Barock, Klassizismus und Späthistorismus sind zum größten Teil im Original erhalten; die übrigen wurden restauriert. Das gesamte Ensemble bietet ein pittoreskes Bild, das Sie bei Ihrem Städtetrip auf sich wirken lassen sollten.
5. Porta Nigra
Nach jüngsten Erkenntnissen entstand die Porta Nigra 170 nach Christus, und zwar zu Repräsentationszwecken und nicht als Teil der Stadtmauer zum Schutz vor Angreifern. Das Bauwerk ist ein Wahrzeichen von Trier.
Um 1028 kam der byzantinische Mönch Simeon nach Trier und lebte als Eremit in dem Tor. Nach seinem Tod und der Heiligsprechung entstand das Simeon Stift und der Umbau der Porta Nigra zur Doppelkirche begann. Im Zuge der napoleonischen und später der preußischen Besatzung fielen diese Umbauten wieder und lediglich die Krypta ist bis heute sichtbar. Bei Ihrer Städtereise nach Trier sehen Sie die Porta Nigra, also fast in Ihrem Originalzustand.