1. Frauenkirche
Die Dresdner Frauenkirche ist wohl die Sehenswürdigkeit, die unbedingt auf dem Plan einer Städtereise stehen muss. Das Wahrzeichen der Stadt wurde gegen Ende des II. Weltkriegs zerstört. Erst 1994 begannen die Wiederaufbauarbeiten. Seit 2005 steht das rekonstruierte Prunkstück in der Dresdner Altstadt und begeistert die Besucher. Die Frauenkirche hat eine besondere Stellung in Dresden. Denn sie prägte seit ihrer Entstehung maßgeblich das Dresdner Stadtbild und nicht nur das, sie bildete mit den anderen etwa zur selben Zeit entstandenen Gebäuden ein Ensemble, für das eine eigene Stilrichtung, der Dresdner Barock, entstand.
Als die Kirche 1945 nach einem Bombenangriff in sich zusammenstürzte, verlor die Stadtbevölkerung nicht nur ihr Wahrzeichen – sie mussten durch den Kommunismus bedingt auch bis nach der Wende warten, um es wieder aufbauen zu können. Übrigens können Sie auch die Kuppel der Frauenkirche besteigen, ein bisschen anstrengend ist das aber schon. Dafür werden Sie mit einem herrlichen Blick über Dresdens Dächer und die Elbe belohnt.
2. Semperoper
Ein weiteres Must-see der Städtereise nach Dresden ist die Semperoper. Das prächtige Theaterhaus erhebt sich hinter einem Platz nahe der Elbe. Auch dieses Gebäude hat eine bewegte Geschichte hinter sich, der Bau, den Sie heute sehen können, ist schon der dritte Theaterbau an diesem Platz. Nach der Zerstörung im II. Weltkrieg mussten die Dresdner mehr als 30 Jahre warten, bis mit dem Bau eines neuen Theaterhauses begonnen wurde. Der Wiederaufbau erfolgte nach den Plänen Sempers, des Architekten.
Sie können das Theater von außen betrachten, dann sehen Sie einfach ein beeindruckendes Beispiel für Neo-Renaissance-Architektur. Sie können auch im Rahmen einer Führung die Geschichte des Gebäudes kennenlernen und die Ausstattung bewundern. Oder Sie können eine Ballett- oder Opernaufführung in der Semperoper einplanen und einen großartigen Abend in der prunkvollen Atmosphäre verbringen. Hier soll nicht zu viel verraten werden, aber der Zuschauersaal und der sich darin befindender Kronleuchter und der Schmuckvorhang sind auf jeden Fall einen Blick wert.
3. Katholische Hofkirche
Dresdens Innenstadt ist voller schöner Bauwerke. Sie werden sehen, es ist gar nicht so einfach, zu entscheiden, welches davon Sie zuerst besichtigen sollten. Am besten alle. Die Hofkirche liegt zwischen Semperoper und Residenzschloss. Sie ist die größte Kirche in Sachsen. Sie ist durch einen Übergang mit dem Residenzschloss verbunden, daher der Name. Der Barockbau beeindruckt von außen mit seiner Fassade und dem Turm, der direkt über dem Hauptportal aufragt. Das Hauptschiff ist im Innern ganz in Weiß gehalten, der einzige Farbpunkt ist der Chor mit dem Altarbild. Im Chor können Sie barocke Schnitzereien bewundern. Unter der Kirche befindet sich eine Gruft, 48 Sarkophage von Stifterfamilien befinden sich darin und eine silberne Kapsel: das Herz von August dem Starken, dem Vater des Auftraggebers der Kirche. Erwähnens wert ist dieser Umstand, weil August der Starke als polnischer König im Schloss in Krakau begraben liegt. Sein Herz jedoch, bestimmte er vor seinem Tod, sollte nach Dresden zurückkehren.
4. Zwinger
Während Ihrer Städtereise in Dresden können Sie sehr viel zu Fuß unternehmen, denn die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, das heißt, viele Bauten der Dresdner Altstadt, liegen sehr dicht beieinander. Der Zwinger ist ein Gesamtkunstwerk: Ein Gebäudekomplex mit Garten, Skulpturen und Bildern. Gebaut wurde er als Orangerie und Festgelände. Die Gebäude umschließen einen Innenhof mit vier Wasserbecken und Rasenflächen. Sie betreten den Zwinger durch das Kronentor und können die barocke Architektur der Pavillons und daran angrenzenden Galerien bestaunen, die vielen Skulpturen und Ornamente an den Mauern und über den Torbögen.